Die Anselmo-Trilogie ist die Ursuppe sowohl meines Protagonisten Jonathan Simpson als auch meines DIRECT STORYTELLINGs.

Direct Storytelling: Dada lässt grüßen

Wer in „Die große Ensaimada“ die eigentliche Story sucht, wird sie wohl nicht wirklich finden. Die Geschichte wird erzählt um des Erzählens willen. Wenn ich mich recht erinnere, ging es mir wohl auch mehr um Skurrilität, als um eine spannende Handlung. Meine eigentliche Intention war sogar nur die, einen Protagonisten zu schaffen, der mit seinem Autor in Dialog steht. Was ich an sich schon fast für Dadaismus halte.

Vorsicht vor falschen Fährten

Der zweite Grundgedanke war der, den Leser immer wieder auf eine falsche Fährte zu setzen. Wenn es sein muss sogar dadurch, dass er nur glaubt einer falschen Fährte zu folgen.
Das klingt kompliziert – und soll es auch sein.

So heißt das Ganze ANSELMO TRILOGIE, obwohl sowohl in der „Ensaimada“, als auch in „Die Dinge des Lebens“ das Wort ANSELMO höchstens mal ganz am Rande fällt. Womit sich die Gemeinsamkeiten zwischen diesen beiden Bänden aber auch schon fast erschöpft hätten. Wäre da nicht der gemeinsame Protagonist – eben jener Jonathan Simpson …

Warum Anselmo-Trilogie?

Denn dieser geistert durch beide Bände – obwohl die Geschichten in völlig unterschiedlichen Zeiten und Wirklichkeiten spielen. Allerdings spielen sie dafür am selben Ort. Ja, wirklich! Nicht am gleichen Ort, sondern am selben Ort! Kriegen Sie den entscheidenden Unterschied auf die Reihe? Falls ja, haben Sie eine gute Chance die gesamte ANSELMO TRILOGIE auf die Reihe zu kriegen. Zumal sich im dritten Band „Das fehlende Stück“ zu guter Letzt ja dann doch noch herausstellt, was es mit diesem leidigen ANSELMO am Hut hat.

Um es kurz zu sagen: Mainstream ist diese Trilogie wahrhaftig nicht. Eher etwas für Liebhaber ganz eigener Geschmacksrichtungen …