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Auszug aus meinem aktuellen Manuskript zu »Die Mission, Teil 2«, mit dem derzeitigen Arbeitstitel »TRANSMISSION«:

Er beobachtete, wie Mondragh Mah etwas vor sich hin sprach. Offensichtlich kommunizierte er mit jemandem über sein Com. Es war nicht zu übersehen, dass es um Dinge ging, die dem Marshall zu mindest nicht völlig gefielen. Denn sein Blick huschte mal hierhin, mal dahin, ohne eigentlich etwas Bestimmtes dabei im Auge zu haben. Auch wirkte es mitunter, als sei sein Reden etwas barsch oder heftig.
Als das Gespräch wohl beendet war, kam der Marshall nahe zu seinen beiden Begleitern heran. Er sah sich verstohlen um.
»Ich bin mir nicht sicher, ob wir einen guten Zeitpunkt für unseren Besuch bei Hiturih Hiturih Nah erwischt haben«, flüsterte er heißer. »Möglicherweise sollten wir umkehren und lieber ein anderes Mal kommen.«
Jonathan sah den Gandrabo irritiert an. »Warum das denn?«, stieß er hervor. »Jetzt haben wir schon den ganzen grauenhaften Weg nach hier geschafft. Was sollte uns denn dann daran hindern …?«
»Sagt Ihnen der Name Giacomo Macaramando etwas?«
»Was sollte …? Sagten Sie Macaramando?«
»Ich sagte Giacomo Macaramando.«
»Nun ja …«
»Was jetzt?«
»Einen Giacomo Macaramando kenne ich jetzt nicht direkt. Aber …«
»Sie kennen ihn indirekt?«
»Ich kenne ihn gar nicht. Zumindest nicht bewusst.«
»Also unbewusst?«
»Reden Sie doch nicht so einen Blödsinn! Wie sollte man denn jemanden unbewusst kennen?«
»Dann rücken Sie doch endlich mal raus, wie Sie diesen Halunken kennen.«
»Halunke? Sie nennen ihn einen Halunken?«
»Wie würden Sie ihn denn nennen?«
Jonathan zögerte. »Wie könnte ich ihn denn nennen? Ich kenne ihn doch gar nicht.«
Der Marshall sah Jonathan verächtlich an. »Kennen Sie einen Macaramando, der kein Halunke ist?«
»Ich kenne nicht einen Macaramando. Zumindest nicht persönlich.«
»Sie haben aber schon von einem Macaramando gehört?«
»Ich habe über die Macaramandos gehört. So ganz allgemein.«
Der Marshall sah ihn lauernd an. »Und? Haben Sie was Gutes über die Macaramandos gehört?«
Jonathan versuchte möglichst unbefangen zu wirken. »Eigentlich nicht wirklich. Nein.«
Mondragh Mah lachte ein trockenes kurzes Lachen, das eher wie ein Räuspern klang. »Das hätte mich auch gewundert. Das hätte mich ganz schwer gewundert.« Er sah Jonathan provozierend an. »Und wissen Sie was Giacomo gesagt hat?«
»Sie meinen der Macaramando?«
»Er sagte, er sei speziell wegen Ihnen bei Hiturih Hiturih Nah und freue sich Sie endlich mal persönlich zu Gesicht zu bekommen.«

Soweit mein Textauszug, nach 86.384 Wörtern des Manuskripts …
Ich sag mal so: Bin ja voll gespannt wie das jetzt weitergeht. Weil, bisher sind die Macaramandos nur immer so im Hintergrund durch die Geschehnisse gegeistert. Als Sinnbilder des Bösen. Und jetzt plötzlich …
Mal sehen, wie ich durch die Nacht komme …😬

Was meinen Sie …?

Herzlichst Ihr
Udo Kübler

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