Udos Sci-Fi Blog

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Thema: Jonathan Simpson und die Frauen – eine nicht immer ganz einfache Sache.

Als ich seinerzeit, nach Abschluss seines ersten Abenteuers, »Die große Ensaimada«, mit Jonathan Simpson zusammen bei ›THELMA’s‹ saß und wir längst dieses erste Abenteuer diskutiert hatten, bereiteten wir uns ja beide auf sein nächstes Abenteuer vor. Wie es so meine Art ist, fragte ich Jonathan, ob er bezüglich des Plots und dessen Ausstattung vielleicht besondere Wünsche hätte. Und nach einigem Hin und Her kam dann tatsächlich etwas ganz Entscheidendes ans Licht. »Udo«, sagte er damals in Anspielung an das vollautomatisierte HAUS, »so ein vollautomatisiertes HAUS zu haben, das einem immer mit Rat und Tat zur Seite steht, ist durchaus eine wirklich tolle Sache. Auch mit der Pneumomatratze bin ich wirklich glücklich und zufrieden. Was aber so etwas fehlt, ist eine Frau zur Seite, die auch das Bett etwas warmhält und all das. Sie wissen schon …«

Ich wusste mitnichten – und hatte mit genau so etwas nicht gerechnet.

Die Frauen – ein Anliegen von Jonathan

Allerdings nahm ich seinerzeit sein durchaus überzeugend vorgetragenes Anliegen ernst. Und so wurde aus »Die Dinge des Lebens« schon fast ein Liebesroman. Zumindest aber eine Beziehungsgeschichte. Die mir selbst übrigens alles andere als weit hergeholt erschien.

Okay, als wir uns nach dieser Geschichte dann wieder bei ›THELMA’s‹ gegenüber saßen, stellte sich sehr schnell heraus, dass ihm das Abenteuer mit Nora Strindberg auch nicht unbedingt gepasst hatte. Klar hatte er sich Hals über Kopf in diese rothaarige Sommesprossen-Hexe verliebt. Dummerweise aber war sie eben so, wie Frauen eben gerne mal sind: kompliziert und schwer zu durchschauen.

Wie auch immer. Jedenfalls sind seither Frauen aus der Umgebung Jonathans nicht mehr wegzudenken.

Warum das so ist, hat sich mir bisher noch nicht wirklich erschlossen. Gewiss liegt es auch daran, dass ich selbst Frauen gegenüber sehr offen bin. Um es einmal wohlwollend auszudrücken. Damit ist allerdings maximal der Umstand abgedeckt, dass es da Frauen gibt. Und dass diese nicht unbedingt kleine Nebenrollen spielen. Und sicher erkennt man an den Frauentypen auch unschwer den Typ Frau, der irgendwo in der Tiefe meines Autoren-Unterbewusstseins mit Vorliebe herumspukt. Erstaunlich allerdings finde ich, dass sämtliche Frauen – und seien sie anfangs noch so stereotyp klischeehaft angelegt – schon nach kurzer Zeit beginnen sich zu emanzipieren.

Ich denke dabei unwillkürlich an Mónica Viver-Llomgard, die ursprünglich nur dem Klischee einer gutgebauten Tippse entsprechen sollte. Vorwiegend dazu da, den chauvinistischen Ansprüchen David Edisons gerecht zu werden – dem Partner Jonathans in »Das fehlende Stück«. Und als was entpuppt sie sich am Ende: als Agentin des Europäischen Geheimdienstes …

Aber da sind ja noch all die Göttinnen, die Jonathan in diesem Abenteuer nachstellen, als sei dieser der König aller Liebhaber des gesamten Universums.

Jonathan Simpson und die Frauen | kleines Beitragsbild | Udo’s Sci-Fi Blog | Autor und Storyteller Udo Kübler

Was finden die Frauen an Jonathan?

Was diese letztlich so besonders fanden, an Jonathan Simpson, bleibt eigentlich ihr Geheimnis. Sie erzählen an keiner Stelle, warum sie ihm geradezu verfallen scheinen. Und so ganz kann man sich auch des Eindrucks nicht erwehren, dass ein nicht unerheblicher Teil ihres Gebarens zu bestimmten Attitüden zählen, die ihr Wesen als »Göttinnen« ausmachen. Fakt aber ist, dass Jonathans Bettchen je wirklich kalt bleibt, kann man ganz gewiss nicht behaupten.

Erstaunlich finde ich die Charakterstärke, die Jonathan an den Tag legt, als man ihm in »Das GINGER-Komplott« die ultimative Sexmaschine GINGER unterschiebt. Hier kriegt er es einfach nicht auf die Reihe, seinem männlichen Trieb zu folgen und die Möglichkeiten dieses speziell dafür entwickelten Cyborgs auszutesten. Noch nicht einmal dann, als sie ihm genau das explizit anbietet.

Und dass er dies nicht tut, weil er ein Kind von Traurigkeit ist, beweist er spätestens, als er entsprechenden Avancen Lydia Casagrandes nachgibt, die sich in »KAMPFENGEL« in den Kopf gesetzt hat, diesen Helden auf seine sexuellen Fähigkeiten hin zu überprüfen …

Bleibt die Frage nach dem Warum.

Warum hat Jonathan Simpson diese auffälligen Beziehungen zu starken attraktiven und begehrenswerten Frauen? Und wenn ich ehrlich bin, ist mir bisher darauf lediglich die Gegenfrage eingefallen, warum es NICHT so sein soll.

Einmal mehr würde es mich tatsächlich interessieren, wie Sie – geschätzter Leser, geschätzte Leserin – dies sehen. Stört der ausgeprägte Zug zu attraktiven weiblichen Personen des Protagonisten Jonathan Simpson den Fluss der Handlung? Verliert man als Zeuge dieser Sexualität des Protagonisten die Unbefangenheit, die man gerne bei seiner Betrachtung hätte? Oder macht ihn dieser Wesenszug gerade besonders menschlich …?

Vielleicht machen Sie mir ja die Freude und teilen sich mir diesbezüglich einmal mit …

Herzlichst Ihr
Udo Kübler

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