Udos Sci-Fi Blog

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Was ich euch noch nicht erzählt habe …

Die Frage nach den Clans ist nicht nur eine interessante, sondern vor allem eine sehr berechtigte Frage.

Ich meine, wenn derzeit von ›Clans‹ die Rede ist, meint man damit fast ausschließlich arabischstämmige Großfamilien. Sie sind der Inbegriff für jedes ›Geschäft‹ am Rande und jenseits der Legalität. Warum also nicht auch in den Weiten des Alls?

Nun, die Sache ist die, dass die da sicher auch ihr Unwesen treiben. Allein, mich interessieren diese martialischen, ausschließlich patriarchalisch strukturierten Clans nicht die Bohne. Deren Rolle kann auch jedes Alien spielend übernehmen – und kann dabei sogar noch extrem abstoßend und ekelhaft aussehen. Dagegen kommt kein noch so fieser Araber-Clan an …

Ganz anders dagegen die Italiener.

Einmal ganz abgesehen davon, dass italienische Familien auch innerhalb der Legalität als das funktionieren, was sie sind: nämlich Familien. Und selbst dann, wenn sie mafiös sind, haben sie noch immer diese italienische Eleganz und Leichtigkeit, die uns glauben lässt, die wollten doch nur spielen.

Wer sind die wahren Chefs in italienischen Clans?

Vor allem aber: in italienischen Familien mögen zwar die Männer gern das große Wort führen. Die wahren Chefs aber sind oft die Frauen der Bosse. Starke Frauen, die wissen, wie sie ihre Männer anpacken müssen, um sich durchzusetzen.

Und wenn ich etwas liebe, dann sind es starke Frauen

Bild – Italienische Clans | Udo Kübler

Eine dieser starken Frauen begegnet uns im Zyklus »Die Mission«, in der Person der Lydia Casagrande. Ich bin ziemlich sicher, dass kaum jemand sie zu Beginn für eine solche halten wird. Man wird sie vor allem als unerträgliche Zicke wahrnehmen, die nervt, wann immer sie den Mund aufmacht.

Genauso sicher bin ich mir aber, dass sich die wenigsten Leser auf Dauer der Faszination entziehen können, die von dieser sehr eigenwilligen Person ausgeht. Und irgendwann kommt der Punkt, an dem man von ihr einfach nur noch begeistert ist. Zumindest aber fasziniert. Denn die Stringenz, mit der sie die Welt ausschließlich mit eigenen Augen sieht, ist einfach nicht zu toppen – und führt zu Ergebnissen, die man kaum für möglich gehalten hätte …

Herzlichst Ihr
Udo Kübler

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