Udos Sci-Fi Blog

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Noch ist die Neufassung meiner Fantastischen Erzählung »Das GINGER-Komplott« im strengen Lektorat von Elsa Rieger. Und so ein, zwei Wochen wird es wohl noch dauern bis man zumindest mal das e-Book bestellen kann.

Bis dahin möchte ich allerdings alle die es interessiert schon mal mit ein paar Dingen vertraut machen, die diese Geschichte ausmachen. Als da wären:

4. HIPPIES

Die Gesellschaft in der »Das GINGER-Komplott« bringt auch sehr spezifische soziale Randgruppen hervor, die einen erheblichen Teil der gesellschaftlichen Struktur beeinflussen und prägen. Die Hippies sind zwar nicht das Abbild der uns vielleicht noch geläufigen Subkultur der Sechziger und Siebziger des Zwanzigsten Jahrhunderts. Dennoch gibt es signifikante Parallelen. Vor allem was den Verhaltenskodex betrifft. Und sie sprechen einen ganz eigenen Slang …

„»Hey, ich denk, du weißt was über Hippies und so. Stimmt’s? Klar weißte. Hippies, das ist ein bestimmtes … du weißt schon … wie man die Welt sieht und das alles … Und wir kommen auch ganz schön rum …, kennen die Peoples in den groovy Häusern und so. Machen all den Scheiß, dass es nur so turnt, Mann. Greifen der alten Welt mal richtig in den Schritt, oder? Wir sind eben Hippies, klar? Und deshalb weiß wohl kaum einer mehr Bescheid als wir, stimmt’s?«


Die Frage war rein rhetorisch, denn der Hippie fuhr sofort fort.
»Wir sind die Einzigen mit Blick in dieser chizz Gesellschaft. Zugemüllt mit Mussich und Machhin. Voll der Arsch, sag ich. Oder? Claro, ready steady. Und wenn wir’s nicht besorgen, wer soll’s denn dann? Oder? Oder nicht etwa? Na also. Wenn ich’s sag. Die ganze alte Kugel geht in Bach, wenn wir nich sind. Aber voll. Ich sag’s dir. Ehrlich. Allein rummachen is da echt blank. Verstehste, Jambo? Is doch klar oder? Sag ich.«

Ganz kleine Pause.
»Klar hast du n kanniges Haus, Jack. Aber damit allein isses noch nich. Macht echt noch keinen. Deshalb mach ich dir dieses Angebot, was? Das hat Grip. Für uns beide. Was sonst. Is ja auch der Grund für, warum die Kleine bei dir is und so. Claro, ready steady? Is doch nich schwer, oder? Sag ich ja. Und is ja auch so was wie angenehm, mein’ ich. Geht ja jetzt voll vorwärts, oder? Voll der Angesagte. Sponsoring hinne un vorne und all das chizz Getue, Mann. Aber mach bloß nich den Kuckuck, verstehste Jack. Dafür ham wir uns nich krumm gelegt, oder? Checkt jeder. Claro, ready steady. Kannig, Mann. Dann zieh ich n Stecker. Darauf kannste. Zu hundert, Alter – So, das wollt ich nur sagen.«

In Jonathans Kopf drehten sich mehrere Karussells. Kein Wunder, dass es dem Hippie nicht einfach gefallen war, mit ihm zu kommunizieren. Normale Sprache lag ihm ganz einfach nicht mehr. Umso schwerer war es einem Außenstehenden wie ihm, dem Hippie-Slang zu folgen und sich zusammenzureimen, worum es eigentlich ging.“

Auszug aus Das GINGER-Komplott, von Udo Kübler

Herzlichst Ihr

Udo Kübler


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